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Stadtgeschichte

Die Anfänge der heutigen Stadt Mittenwalde reichen bis in den Anfang des 13. Jahrhunderts zurück. Während des sogenannten Teltow-Krieges (1239–1245), in dem sich die askanischen Markgrafen Johann und Otto mit dem Markgraf Heinrich von Meißen auch um die Burgen Cöpenick und Mittenwalde stritten, ist die Burg Mittenwalde endgültig in den Herrschaftsbereich der Askanier gelangt. 


Wie bei vielen Städten ist auch für Mittenwalde eine Verleihung der Stadtrechte nicht überliefert. Auch die Ersterwähnung ist nicht im strengen Sinne abgesichert. Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 9. Dezember 1255, als die Markgrafen Johann und Otto von Brandenburg der Petrikirche (Domstift) in Brandenburg die Pfarrei in Mittenwalde samt zugehörigem Archidiakonat überließen. Die Pfarre, d.h. wohl in erster Linie die Einkünfte daraus, sollte der jeweilige Dompropst erhalten und dafür Kaplan des Markgrafen sein. 


Bei Ausgrabungen in der Brandenburger Altstadt wurde 2001 das Siegel des Propstes Lambert von Mittenwalde gefunden. Lambert war von 1264 bis 1269 Probst in Mittenwalde und zugleich auch schon Domherr in Brandenburg. Gefunden wurde das Siegel in einem mit Schutt verfüllten mittelalterlichen Brunnen. 


Aus der Urkunde von 1255 lässt sich ableiten, dass sich die zur Burg gehörige Siedlung samt Kirche inzwischen zu einem regionalen Verwaltungszentrum entwickelt hatte, das stadtähnlichen Charakter besitzen musste, auch wenn in diesem Zusammenhang das Wort Stadt noch nicht vorkommt. Die strategisch wichtige Lage des Ortes an der Grenze zur Lausitz veranlasste die Markgrafen dazu hier eine Stadt errichten zu lassen, die sich zum Schutz gegen Angreifer mit einer Feldsteinmauer und doppelten Wallgraben umgab. 


Erst in einer Urkunde aus dem Jahr 1307 ist ausdrücklich von „Ratmannen und gemeinen Bürgern unser Stadt Middenwold“ die Rede. 


Der Laubbaum symbolisiert als redendes Bild Mittenwalde, der rote Adler der Markgrafen von Brandenburg kennzeichnet den Stadtherrn und die zwei Schlüssel des Domstifts St. Petri den Kirchenpatron.